Unerwarteter Tag

Dieses Wochenende habe ich ein bisschen für einen Ausflug nutzen können. Ich hatte nichts geplant und so warteten einige Überraschungen auf mich.
Angefangen hat es damit, dass ich einen Ausflug an die Flussauen machen wollte. Dort angekommen, konnte ich sehen wie die ortsansässige Biberfamilie sich fleißig an den am Ufer wachsenden Bäumen gütlich getan hat. 

 

Einige Menschen schimpften auf die schlimmen Biber, die alles zerstören würden.

Für mich war das wie eine Fabel auf andere Menschen. Nur weil ich deren Hintergründe nicht kenne und warum sie etwas tun, heißt das noch lange nicht, dass sie deswegen böse sind. Könnte man den Bibern erklären, dass es wenig Sinn macht, die Bäume anzunagen, weil nicht zugelassen wird, dass der Fluss zu einem See angestaut wird, würden sie sich vielleicht eine andere Ecke suchen.

 

Ich genoss die wärmende Sonne und die Natur. Irgendwann jedoch bekam ich Hunger und beschloss, Richtung Stadtzentrum zurück zu kehren, um eine Kleinigkeit zu essen. Auf einem zentralen Platz standen mehrere Foodtrucks, so dass es nicht schwer war, etwas wohlschmeckendes und auch gesundes zu finden.
Auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen  traf auf einen alten Bekannten.

Er liebt es, für Kinder Seifenblasen zu machen. Es ist das größte für ihn, zu sehen wie ihre Augen leuchten und wie sie hinter den schillernden Blasen hinterher springen. Wenn er sieht, dass ein Kind im Kinderwagen festsitzt, oder mit einem Rollstuhl unterwegs ist, versucht er immer wieder, extra Blasen für dieses Kind zu machen, die dann ganz nah heranschweben.
Als er mit seiner Darbietung fertig, begrüßte er mich wir tauschten einige Worte und beschlossen, gemeinsam Kakao trinken zu gehen.

An diesem Nachmittag unterhielten wir uns viel, und besuchten gemeinsam einige Orte die einfach wunderschön sind, um die Seele baumeln lassen zu können. Orte, die kein Eintrittsgeld verlangen und die in jeder Ortschaft zu finden sind, wenn man zu suchen weiß. 

Er erzählte von einem Erlebnis mit einem anderen Künstler, der fantastisch singen konnte und welchen er mit seinen Seifenblasen begleitet hatte.

Ich erzählte ihm von dem Glas, in dem man für sich gute Erinnerungen sammeln konnte. Für die Tage, die vielleicht nicht so sonnig sind. Und an denen es wichtig ist, sich daran zu erinnern, das auch düstere Zeiten wieder vorbei gehen.

 

Für uns beide war das Treffen unglaublich bereichernd 

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