Wieder geht ein Jahr vorbei.
Die letzten Besorgungen werden gemacht, der Haushalt auf Vordermann gebracht, Kerzen aufgestellt, grüne Zweige ins Haus geholt.
Man denkt an Freunde und Familie und rückt insgesamt ein bisschen mehr zusammen.
Zwischen den Jahren, das ist die Zeit, in der uralte, heidnische Traditionen wiederbelebt werden. Oftmals wissen wir heute gar nicht mehr, woher diese Traditionen kommen.
Warum soll über Weihnachten und Silvester keine Wäsche hängen? Weil das Wotans-Heer sich darin verfangen kann. Wer will schon alte, germanische Götter verstimmen?
Das wir gerade vor Weihnachten so in Hamsterkäufe verfallen hat nur bedingt etwas mit den einkaufsfreien Feiertagen zu tun. Unsere Sammler-Instinkte brechen sich Bahn und unsere uralten Triebe erinnern sich an Zeiten, in denen es im Winter wirklich nichts frisches zu essen gab.
Das Haus wird geputzt, weil über die Feiertage alle Räder so still stehen sollen, so wie das Jahresrad. Einmal im Jahr eine Zeit, wo man nichts erreichen muss. Wo man sein darf. Wo alles innehält.
Kerzen werden entzündet, um das lebensnotwendige Licht zurück zu holen, was in den letzten Tagen immer weniger wurde.
Heute ist es soweit. In der längsten Nacht des Jahres wird die Sonne gewendet. Die Tage werden von nun an wieder länger werden. Anfangs unmerklich, doch dann immer mehr. Doch auch wenn das Licht langsam zurück kehrt, die kalten Tage kommen erst noch. Winteranfang ist heute. Doch wenn wir zusammenrücken, der Menschen gedenken die uns nahe sind oder die unsere Hilfe brauchen, dann kann uns die schlimmste Kälte nichts anhaben.
Ich wünsche all meinen Klienten, Lesern, Freunden, Fans einen tollen Winteranfang, eine berührende Wintersonnenwende, eine besinnliche Zeit der Rauhnächte, wunderschöne Weihnachten und einen guten Jahreswechsel in 2017.
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