Freitag der 13.

Über die Quellen dieses Aberglaubens findet man im Internet hinreichend Informationen.

Von der Umstellung des Mondkalenders auf dem Sonnenkalender,

über das Abendmahl bis zum Börsenkrach ist einiges vertreten.

Und wenn uns heute wieder einmal das Marmeladenbrot aus der Hand fällt

und auf der Marmeladenseite landet, wird Freitag, dem 13. die Schuld gegeben.

Inzwischen wissen wir, dass das selbsterfüllende Prophezeiung ist.

Es hat aber auch etwas mit der Konzentration zu tun. An Tagen, wie dem heutigen achten wir mit akribischer Sorgfalt auf jedes Missgeschick das uns und anderen zustößt. Bis zum Mittag haben wir dann schon eine gute Menge zusammen. Ja, es liegt am Tag. Sonst passiert nicht so viel. Oder doch?

Passiert das gleiche Geschehen vielleicht jeden Tag, aber je nachdem wie optimistisch oder pessimistisch wir sind, achten wir mehr oder aber weniger darauf?


An einem Weg ist auf der rechten Seite eine wunderschöne Blumenwiese, auf der linken Seite ein hässlicher Schotterhaufen. Zwei Menschen gehen den selben Weg entlang. Der eine eher positiv eingestellt, der andere eher negativ. Beide können genau das gleiche sehen. Aber was werden sie jeweils betonen, wenn sie über den Weg berichten? Welcher wird wohl sagen: "ich ging einem Weg, wo viel Schotter aufgetürmt war. Doch auf der anderen Seite konnte ich die schönsten Blumen sehen."?

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